Wenn Träume wahr werden… in diesem Fall meiner. Zwei Jahre hab ich mich intensiv mit der Reise vom Lago Maggiore bis nach Aosta beschäftigt. Unser Abenteuer beginnen wir in Intra am Lago Maggiore. Bei einem gemütlichen Abendessen am Seeufer genießen wir das mediterrane Ambiente. Kaum fährt man am nächsten Morgen 25 Minuten ins Hinterland, ist so gar nichts mehr touristisch.
Lianen hängen schon auf der Zufahrtsstraße im Weg. Am Rande vom Nationalpark Val Grande (erster Wilderness-Park Europas) hat sich die Natur definitiv vor dem Menschen durchgesetzt. So viel ursprüngliche Natur gibt es in Europa eigentlich nirgendwo anders. Grün, Grün und noch mehr Grün, und das alles in riesigen Bergflanken, wo man denkt, man ist in den Anden oder im Himalaya. Etliche verlassene Weiler liegen am Wegesrand und doch sind die Wege hier eine Homage an das Mountainbike. Seit Jahrhunderten von Schmugglern, Hirten, Partisanen-Kämpfern und nicht zuletzt von Naturliebhabern angelegt, bilden sie ein Netz, das keine Wünsche offen lässt. Extrem eindrucksvoll! 2,5 Tage verbringen wir, größtenteils komplett alleine, im Gebirge zwischen dem Lago di Orta und Valsesia. Die Trails hier ähneln sicher eher den Runs im Friaul als denen in den Seealpen. Ein wachsames Auge und nonstop höchste Konzentration sind der Schlüssel für diese Traumabfahrten.
In Alagna nehmen wir die Gondel gen Himmel. Hier oben wächst sicher nix mehr. Mit Grödel an den Bikeschuhen tragen wir unser Bike über den Gletscher Richtung Rifugio Mantova. Mühsam auf 3.500 Meter bei der dünnen Luft, hoffen wir auf gutes Wetter. Dann erleben wir einen unvergesslichen Sonnenuntergang unterhalb vom Lyskamm. Die Abfahrt von der Mantova ist sicherlich das Zäheste, was man mit dem Bike machen kann & sollte. Ca. 200 Hm muss man zu Beginn runter tragen, ehe man die ersten Meter auf Gletscherschliffplatten abrocken kann. Bis zum Alta Luce geht es dann wieder tragend den Berg rauf. Mit ziemlicher Sicherheit ist das hier der beste Panoramaplatz für das komplette Monte-Rosa-Gletschermassiv, mit allem was dazu gehört. 1.600 Tiefenmeter höchst anspruchvoller Trail warten noch auf uns. Woah, was für ein unvergesslicher & tougher Vormittag. Je nach Zeit gestaltet sich der Nachmittag. Weiter geht die Reise.
Das nächste Highlight steht auf dem Programm: 3.335 Meter über Null und direkt vor dem Matterhorn. Klingt Fantastisch… ist es auch, aber der Weg dahin ist steinig und lang. 5 Stunden Fahrrad tragen. Die Belohnung ist mit Worten kaum zu beschreiben. Einer der aussichtsreichsten Gipfel der Alpen überhaupt und vielleicht der beste Trail, den es überhaupt in den Alpen gibt. Vom Gipfel komplett fahrbar, bis auf ein paar handverlesene Stellen. Oh mein Gott!! Unvergesslich!! 11 Stunden an der frischen Luft. Am Arsch, aber überglücklich! Fun-Rides nach Aosta. Spielen und Spaß haben. Was gibt es besseres, als nach so einer Woche in den Gassen von Aosta Eis essen und Aperol trinken! NIX!!
Fürs Wetter kann ich nix, aber jeder der Bock drauf hat, sollte jetzt schon mal die Daumen für gutes Wetter drücken. Wenn wir das haben, gibt´s mit ziemlicher Sicherheit keine nachhaltigere Bike-Woche in den Alpen, als diese!
Never Stop exploring.
Nach dem Feedback unserer Pilottour ist es auf jeden Fall die Tour in unserem Programm, die den höchsten Anspruch an die Teilnehmer hat. Egal ob Berg rauf tragen, knifflige, lange Trails fahren oder mental stark sein, da wirklich „KEIN Sturzgelände“ – jeder der sich für diese Tour interessiert sollte/muss die Woche als ganzheitliches Bergabenteuer sehen. Wer nur Trails scheppern will, ist hier nicht richtig.
Die Anmeldung erfolgt NUR per E-Mail: info@ridealpinetrails.com
Ca. 14.000 Tiefenmeter Ca. 6.000 Höhenmeter